Einfamilienhaus finanzieren - KFW 153 und Hauskredit

Einfamilienhaus finanzieren – KfW 153 und Hauskredit

Die Wun­schvorstel­lung vom Eigen­heim erfordert bei allem notwendi­gen Organ­i­sa­tion­stal­ent vor allem eins: Geld. Die Kred­i­tanstalt für Wieder­auf­bau (KfW) ist mit ihrem 153-Pro­gramm dabei eine gute Anlauf­stelle um ein zins­gün­stiges Dar­lehen mit Zuschuss zu erhal­ten. Die Pla­nun­gen für das eigene Haus sollen schließlich nicht an den finanziellen Mit­teln scheit­ern.

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EFH finanzieren: vorausschauend kalkulieren!

Der Traum vom Eigen­heim geht mit immensen Kosten ein­her. Die Pla­nung sowie der Bau oder Kauf ein­er Immo­bilie erfordern ein hohes Bud­get in Form von Eigen- und Fremd­kap­i­tal.

Am Kap­i­tal­markt gibt es vielfältige Möglichkeit­en zur Fremd­fi­nanzierung eines Ein­fam­i­lien­haus­es. Zunächst sollte man jedoch die eige­nen Finanzmit­tel bzw. das vorhan­dene Bud­get möglichst präzise überblick­en. Dazu gehört die Gegenüber­stel­lung der regelmäßi­gen Ein- und Aus­gaben. Auf der Haben-Seite kann beispiel­sweise fol­gen­des ste­hen:

  • Gehalt, Renten, Kindergeld – regelmäßige Ein­nah­men!
  • Lebensver­sicherung, Tages­geld­kon­ten – vorhan­denes Ver­mö­gen!
  • Grund­stücke oder Häuser – Immo­bilien als Kap­i­ta­lan­lage!

Den obi­gen Ein­nah­men und Ver­mö­genswerten ste­hen die wiederkehrende Aus­gaben gegenüber. Dazu gehören speziell die Leben­shal­tungskosten:

  • Lebens­mit­tel, Dinge des täglichen Bedarfs
  • Ver­sicherun­gen
  • Tank­fül­lun­gen beim Auto, Motor­rad, etc.
  • gegebe­nen­falls Haustiere: Tier­arztkosten, Fut­terkosten, Steuern, etc.
  • Hob­bys
  • Aber auch Rück­la­gen für uner­wartete Aus­gaben (zum Beispiel Reparaturkosten oder zu erset­zende Haushalts­geräte)

Nach ein­er solchen Auflis­tung sollte man genau wis­sen, wieviel Eigenkap­i­tal für den Haus­bau tat­säch­lich zur Ver­fü­gung ste­ht. Außer­dem sollte man auch abschätzen kön­nen, wie hoch die monatliche Belas­tung (Tilgung/Zins) durch einen möglich­es Dar­lehen höch­stens sein darf, ohne dass es zu finanziellen Eng­pässen kommt. Mit diesen Dat­en und ein­er real­is­tis­chen Ein­schätzung der Möglichkeit­en kann ein erstes Gespräch mit der Haus­bank erfol­gen.

Darlehen der Hausbank für das Eigenheim

Neben den Grund­stücks- und den Baukosten (alter­na­tiv: Kosten des Hauskaufs) fall­en auch erhe­bliche Baunebenkosten an. Dazu zählen ins­beson­dere die Pla­nungskosten vom Architek­ten und Sta­tik­er beim Neubau, sowie Grund­buchkosten, Grun­der­werb­s­teuer, Notar- und gegebe­nen­falls Mak­lerge­bühren. In Addi­tion über­steigen diese Kosten das Eigenkap­i­tal in der Regel um ein Vielfach­es.

Eine Möglichkeit das kün­ftige Ein­fam­i­lien­haus (EFH) (über das eigene Eigenkap­i­tal hin­aus) zu finanzieren, ergibt sich durch ein passendes Dar­lehen. Ein solch­es Dar­lehen der Haus­bank ist auch unter den Begrif­f­en Hauskred­it, Immo­bilienkred­it oder Baukred­it geläu­fig. Diese beziehen sich grund­sät­zlich immer auf die Finanzierung eines Gebäudes und sind somit zweck­ge­bun­den. Eine klas­sis­che Vari­ante ist das Annu­itä­ten­dar­lehen. Hier wird Tilgung und Zins in ein­er monatlich gle­ich­bleiben­den Rate gezahlt. Je mehr von der Dar­lehenss­chuld beglichen wor­den ist, umso höher ist der Anteil der Tilgungssumme und umso niedriger fall­en die Zin­sen für die Rate aus.

Die Voraus­set­zun­gen zur Gewährung eines Dar­lehen ist vor allem an die Kred­itwürdigkeit und Zahlungs­fähigkeit des jew­eili­gen Hau­seigen­tümers bzw. Bauher­ren gekop­pelt. Darüber hin­aus ver­langt die Bank in der Regel zur die Ein­tra­gung ein­er Grund­schuld auf die Immo­bilie zur Besicherung.

Förderdarlehen – Einfamilienhaus mit KfW 153

Eine Alter­na­tive zu den üblichen Dar­lehen der Haus­bank ist das 153-Dar­lehen der KfW. Dieses stellt neben attrak­tiv­en Zins­be­din­gun­gen auch einen nicht zurück zu zahlen­den Zuschuss in Aus­sicht. Die Abwick­lung läuft aber eben­falls über die Haus­bank. Das Dar­lehen der KfW dient dazu, ein soge­nan­ntes KfW-Effizien­zhaus zu kaufen bzw. zu bauen.

Auch bei diesem Förder­dar­lehen ver­langt die Haus­bank Sicher­heit­en und schaut auf die Kred­itwürdigkeit und Zahlungs­fähigkeit des Dar­lehen­snehmer. Zusät­zlich wer­den jedoch weit­ere Bedin­gun­gen in Bezug auf den Wärmeschutz des Gebäudes gestellt. Je energieef­fizien­ter das Haus, desto mehr För­der­mit­tel und Zuschüsse gibt es. Die Min­dest­stufe ist der KfW55-Stan­dard. Die größt­mögliche Förderung gibt es beim 40+-Standard. Die Umset­zung der ener­getis­chen Vor­gaben wer­den dabei von einem Energie­ex­perten unab­hängig über­prüft.

Natür­lich verur­sacht ein höher­er Wärmeschutz mehr Baukosten bzw. einen höheren Kauf­preis. Diese Mehrkosten wer­den jedoch häu­fig von den Zuschüssen der KfW deut­lich über­stiegen. Zusät­zlich zum finanziellen Vorteil ist beim energieef­fizien­ten Haus ein höher­er Wohnkom­fort, eine Wert­steigerung der Immo­bilie und ein pos­i­tiv­er ökol­o­gis­ch­er Effekt zu erwarten.

Das Förder­dar­lehen 153 schließt Ferien­häuser und Ferien­woh­nun­gen aus. Eben­so ist das Dar­lehen ungeeignet, um Bau­vorhaben nachträglich zu finanzieren. Da auch die Grund­stück­skosten nicht mit­fi­nanziert wer­den, muss bei nicht aus­re­ichen­dem Eigenkap­i­tal hier­für gegebe­nen­falls ein weit­eres Dar­lehen (beispiel­sweise über die Haus­bank) aufgenom­men wer­den.

Fazit: Wie viel kostet ein Einfamilienhaus und wie hilft die Bank?

Wer ein Ein­fam­i­lien­haus kaufen oder bauen will, nimmt eine hohe finanzielle Last auf sich. Damit der Traum vom Haus Wirk­lichkeit wird, lohnt es sich, die Kosten und finanziellen Möglichkeit­en im Vor­feld möglichst präzise zu kalkulieren. Hauskäufer und Bauher­ren müssen sich einen umfan­gre­ichen Überblick über die ver­füg­baren finanziellen Mit­tel ver­schaf­fen.

Häu­fig genügt das eigene Kap­i­tal nicht, um ein Haus zu bauen oder zu erwer­ben. Die Kosten liegen oft im sechsstel­li­gen Bere­ich. Ein Förder­dar­lehen der KfW kann helfen, die Finan­zlage zu verbessern. Da nur begren­zte Mit­tel von der KfW aus­geschüt­tet wer­den, ist auch eine Kom­bi­na­tion mit einem Dar­lehen der Haus­bank dur­chaus denkbar. Speziell bei wenig ver­füg­baren Eigenkap­i­tal.

  • Verfasst am 17. Dezember 2019. Die obigen Informationen können veraltet/fehlerhaft sein und stellen keine Beratung dar. Fragen Sie uns für verbindliche Auskünfte hier an:

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