Ausführungsplanung beim Hausbau
Der Bau eines Gebäudes unterliegt grundsätzlich der HOAI, die über die Leistungen und Honorare von Architekten und Ingenieuren informiert. Die 9 Leistungsphasen beinhalten ebenfalls die Ausführungsplanung. Diese ist als Werkplanung oder Konstruktionsplanung bekannt. Ein guter Architekt, Tragwerksplaner oder Ingenieur erkennt die Schwachpunkte der Planung zur Ausführung des Baus. Was enthält ein Werkplan im einzelnen? Welche Angaben gehören zur Ausführungsplanung? Darüber klärt der folgende Artikel auf.
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Elemente der Tragwerksplanung: Konstruktionsplanung richtig durchführen
Die Statik eines Hauses basiert auf einer Vielzahl verschiedener Faktoren. In der Honorarverordnung für Architekten sind daher 9 Leistungsphasen definiert. Innerhalb der Leistungsphase 5 ist der Ausführungsplan zu erstellen. Dieser entscheidet maßgeblich über die Haftung bei Fehlern. Wer hier ungenau arbeitet oder wichtige Informationen für das Bauunternehmen auslässt, riskiert hohe Kosten aufgrund später auftretender Mängel. Ein Konstruktionsplan trägt demnach entscheidend zur Sicherheit eines Gebäudes bei.
Wie ist der Werkplan aufgebaut? Die Ausführungsplanung kann bereits frühzeitig durchgeführt werden – sogar während der Wartezeit auf die behördliche Genehmigung für das Bauvorhaben. Diese Planung erfordert eine besondere Sorgfalt. Denn in diesen Plänen und Zeichnungen finden sich alle Angaben, die für die Ausführung des Bauvorhabens relevant sind.
Details in der Ausführungsplanung
Bei dem Bau des Eigenheims benötigen die zahlreichen beteiligten Experten alle wichtigen Informationen. Diese bilden die Grundlage für das auszuführende Bauvorhaben. Deshalb bildet der Werkplan normalerweise die notwendige Schnittstelle zwischen der Planung des Hauses und der konkreten Ausführung.
Missverständnisse zwischen der Bauleitung und dem zuständigen Bauunternehmen sind unbedingt zu vermeiden. Ein ausführlicher Ausführungsplan fördert die mängelfreie und erwünschte Durchführung des Bauvorhabens. Insbesondere im Hinblick auf die Tragwerksplanung spielt ein solcher Konstruktionsplan eine Rolle. Statiker ermitteln die Tragfähigkeit eines Gebäudes anhand von Materialien, Maßstäben und Dimensionierungen. Eine detailreiche Ausführungsplanung sichert demnach die Standfestigkeit.
Für die Konstruktionsplanung kommt es darauf an, die Symbole, Schraffuren sowie die genutzten Farben in den Zeichnungen am Standard zu orientieren. Dadurch lässt sich sicherstellen, dass alle Informationen eindeutig sind. Das Grundverständnis, um solche Zeichnungen lesen und verstehen zu können, ist generell vorauszusetzen.
Die Leistungsphase 5 berücksichtigt außerdem, wie Wände, Fußböden und Leitungen aufzubauen bzw. zu verlegen sind. Die Werkplanung stellt zudem jene Details vergrößert dar, die in keiner anderen Bauzeichnung und in keinem anderen Plan aufgeführt sind. Auf diese Weise ist für die Bauleitung und das Bauunternehmen jeder Aspekt des Gebäudes eindeutig.
Ein planungsverantwortlicher Ingenieur erkennt Schwächen im Konstruktionsplan
Der Konstruktionsplan erfordert generell eine besondere Aufmerksamkeit und Sorgfalt. Die Tragwerksplanung zur Ausführung zu bringen ist mit diesen Bauunterlagen kompetent und sicher möglich. Schwächen und Fehler in der Ausführungsplanung sind unbedingt zu vermeiden. Fehlen Angaben über bestimmte Ausführungsdetails, kann dies zu Unstimmigkeiten beim Bau führen. Eine unvollständige Ausführung beim Bau zieht auf diese Weise mitunter gravierende Mängel nach sich. Das kann gegebenenfalls zu hohen nachträglichen Kosten führen. Um das zu vermeiden lohnen sich qualifizierte Fachleute.
Ein guter Ingenieur beurteilt die bereits aufgestellten Pläne und zeigt Schwächen im Ausführungsplan auf. Er ist in der Lage, die Details vom Bauvorhaben umfassend einzuordnen. Dadurch lassen sich Folgekosten beim Bau vermeiden. Lohnt sich somit der Gang zum Ingenieur und das Erstellen eines Konstruktionsplans?
Ausführungsplanung in fähige Hände geben
Viele “Häuslebauer” und künftige Eigentümer gehen davon aus, dass die Unterlagen, die für eine Genehmigung beim Bauamt nötig sind, für den Bau ausreichen. Damit begeben sie sich allerdings in eine heikle Position. Die Haftung darf beim Hausbau nicht außer 8 gelassen werden. Wer hier nachlässig ist, bezahlt dies unter Umständen teuer.
Treten beim Haus nach der Fertigstellung Mängel auf, so sind diese häufig auf die Ausführungsplanung zurückzuführen. In dem Fall haftet die verantwortliche Person für die Kosten. D. h. im konkreten Fall: Verzichten Sie als Bauherr auf den Werkplan durch einen kundigen Ingenieur, haften Sie persönlich für etwaige Schäden und Mängel am Bau.
Genügt es, die Ausführungsplanung unbesehen vornehmen zu lassen? Die Qualität ist auch für Haftung ein entscheidender Punkt. Eine mangelhafte Konstruktionsplanung sorgt ebenso wie die Auslassung der Planung mitunter zu Fehlern und Schäden beim Hausbau. In dem Fall haftet entweder die Bauleitung persönlich oder der zuständige Architekt bzw. Tragwerksplaner/Ingenieur. Die Erstellung einer vollständigen Ausführungsplanung liegt somit im Interesse aller am Hausbau beteiligten Personen und Experten.
Konstruktionsplanung zusammengefasst: Schwächen im Plan verhindern!
Ingenieure und Architekten verfügen über die nötige Sachkunde, um eine umfassende Ausführungsplanung zu erstellen. Beim Bau eines Einfamilienhauses, Mehrfamilienhauses oder sonstigen Gebäudes sorgt der Werkplan für vollständige Angaben. Diese benötigt das zuständige Bauunternehmen, um beispielsweise Leitungen an den richtigen Orten verlegen zu können. Gleichzeitig schützt die lückenlose Konstruktionsplanung bei einem Bauvorhaben vor hohen Folgekosten und Baumängeln. Wer hier auf die kompetente Hilfe eines Profis vertraut, kann somit deutlich entspannter in die Zukunft blicken.
Verfasst am 27. Januar 2020. Die obigen Informationen können veraltet/fehlerhaft sein und stellen keine Beratung dar. Fragen Sie uns für verbindliche Auskünfte hier an:
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