Bausubstanz bei nassem Keller prüfen lassen
Wenn Ihnen aus dem Keller feucht-nasser Geruch entgegenströmt, dann ist Vorsicht geboten. Wasser im Keller kann gefährlich sein. Nicht nur für Leib und Seele, sondern auch für die Bausubstanz des Hauses. Oft ist es eine Außenwand, die durchnässt ist und an der das Wasser in kleinen Bächen runterrinnt. Es kann aber auch aus dem Boden aufsteigen.
So ein Ereignis kann die Bausubstanz so schwer schädigen, dass teure Sanierungsmaßnahmen erforderlich werden. Die frühzeitige Beiziehung eines Fachmannes (Statiker) ist daher wichtig, um Sie vor teuren Folgeschäden bewahren.
Was kann feuchte und nasse Wände verursachen?
Die Gründe sind mannigfaltig. Zum Einen gibt es den klassischen Wasserrohrbruch, der zwar die Substanz schädigen kann, jedoch leichter zu beheben ist. Es gibt aber noch andere Gründe, deren Beseitigung Sie vor größere Probleme stellt:
- Sickerwasser: Hier dringt das Wasser von außen durch die Kellerwände ein oder steigt vom Boden auf. Ursächlich sind mangelhafte oder nicht vorhandene horizontale oder vertikale Abdichtungen. So kann die Nässe direkt über das Mauerwerk in den Keller einsickern.
- Falsche oder fehlende Lüftung: Keller benötigen den Luftaustausch. Fehlt dieser, dann kommt es zu Kondenswasserbildungen, wodurch das Risiko zur Schimmelbildung steigt. Diese Gefahren kann man durch richtiges Lüften minimieren. Zu beachten ist dabei, dass die Luft im Sommer mehr Feuchtigkeit enthält, als die im Winter. Schimmel liebt feuchte und warme Orte. Rechtzeitige Lüftung beugt daher dem Befall vor.
- Drainagen, die Wasser vom Haus weg leiten, sind verstopft, defekt oder fehlen schlechthin. Das Wasser aus Fallrohren (Dachentwässerung) oder Abflüssen wird nicht abgeleitet, sondern sickert durch die Wände ein.
- Fenster, die schadhaft und undicht sind, können ebenfalls ein Grund für feuchte Wände sein.
Welche Schäden an der Bausubstanz können auftreten und wann ist ein Statiker beizuziehen?
Die Frage nach den möglichen Schäden ist vorerst eine Frage nach dem Alter des Hauses. Gebäude sind, in den verschiedenen Perioden, mit unterschiedlichen Techniken errichtet worden. Das hat Auswirkungen auf den Keller.
- Ab ca. 1970 spricht man von einem Neubau. Hier verwendete man bereits Wannen zum Abdichten des Kellers. Die Feuchtigkeit hat ihre Ursachen meist in defekten Isolierungen. Inwieweit sich die Schäden auf die Bausubstanz auswirken, kann ein Statiker begutachten. Es besteht jedoch keine Pflicht, diesen Experten beizuziehen.
- Altbauten, die vor 1970 errichtet wurden, sind in der Regel horizontal und vertikal abgedichtet. Meistens wurden bei den Wänden Folien verwendet und der Boden des Kellers mit einer Schicht aus Kies unterfüttert. Im Lauf der Jahre können diese Dichtungen Schaden genommen haben und somit ihre Funktion nicht mehr erfüllen. Auch in diesen Fällen gibt es keine Vorschrift für das Hinzuziehen eines Statikers.
- Unter Gebäuden, die vor dem 20. Jahrhundert errichtet wurden, finden sich unter Umständen mehrstöckige Keller. Sie waren oft gleichzeitig Lager und Depot, die eine gewisse Feuchte brauchten. Eingriffe in diese besonders sensible Struktur sollten unbedingt von einem Statiker/Tragwerksplaner begleitet werden.
Zusammenfassung: Begutachtung des feuchten Kellers durch Statiker
Feuchte und Nässe begünstigen Korrosion und Schimmelbildung. Um schwerwiegende Folgen auszuschließen, sollten feuchte Keller von einem Statiker begutachtet werden. Er kann feststellen, inwieweit die Bausubstanz in Mitleidenschaft gezogen wurde. Sehr alte Gewölbekeller unterliegen einer hohen Gefährdung durch eindringende Feuchtigkeit und können somit die gesamte Statik des Hauses in Mitleidenschaft ziehen.
Verfasst am 21. Juli 2019. Die obigen Informationen können veraltet/fehlerhaft sein und stellen keine Beratung dar. Fragen Sie uns für verbindliche Auskünfte hier an:
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Wir haben uns einen Fensterdurchbruch rechnen lassen. Im Vergleich zu lokalen Angeboten ging es superschnell. Da nehm ich den Preis gern Inkauf.
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