Statische Überprüfung einer PV-Freiflächenanlage im Landkreis Börde, Sachsen-Anhalt
Projektbeschreibung
Für ein PV-Freiflächen Generalunternehmen wurde die Stahl-/Alukonstruktion unter Beachtung der örtlichen Rahmenbedingungen (Wind, Schnee, Bodengüte) statisch geprüft. Geplant und umgesetzt wurde eine PV-Freiflächenanlage auf einer vorhandenen Grünfläche im Norden Deutschlands. Die Freiflächenanlage ist ein genehmigungspflichtiges Bauvorhaben, für welches ein Standsicherheitsnachweis gefordert wurde.
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Die Herausforderung
PV-Freiflächenanlage sind großflächige Anlagen mit einer Stahl- bzw. Aluminium Unterkonstruktion. Damit ein solches Projekt wirtschaftlich umgesetzt werden kann, kommt es darauf an, die einzelnen Bauteile statisch zu optimieren. Ziel ist es, Material bestmöglich einzusparen. Dies führt dazu, dass eigene Profile und Verbindungen entwickelt werden müssen. Weiterführend sind auch die lokalen Rahmenbedingungen detaillierter zu prüfen. Im Vorfeld der statischen Berechnungen wurden maßstabsgetreue Feldexperimente zur Bestimmung der Windlasten an einzelnen Bauteilen in Abhängigkeit der örtlichen Windgeschwindigkeiten bestimmt. Die Ergebnisse galt es zu validieren und rechnerisch plausibel zu berücksichtigen.
Unsere Ergebnisse
Nach rechnerischer Nachmodellierung (Reverse-Engineering) konnte eine tragfähige und gebrauchstaugliche Konstruktion nachgewiesen werden. Für den Auftraggeber führte dies zu wirtschaftlichen Vorteilen gegenüber Konkurrenzanbietern.
Im ersten Schritt wurde der Entwurf des PV-Unternehmens in ein digitales Modell überführt. Bevor ein zusammenhängendes 3D-FEM Modell erstellt werden konnte, mussten zunächst individuelle Profile formgerechnet modelliert werden. Die Modellierung dient dazu, die Eigenschaften der individuellen Profile bestimmen zu können. Anschließend gilt es die Verbindungen der einzelnen Stäbe zu bestimmen. Frühere Statiker hatten hier vereinfachte Annahmen getroffen, die so nicht prüffähig waren. Anschließend wurden Lastannahmen – in Abhängigkeit der Örtlichkeiten bestimmt. Randbereiche wurden dabei gesondert betrachtet, da hier abweichende Windlasten zu berücksichtigen waren. Die Bodengüte und Schneelasten sind als homogen anzusehen.



Im Rahmen der Bemessung wurde abschließend iterativ das statische System optimiert. Hauptsächlich wurden Abstände einzelner Stahlträger vergrößert, bis ein statisches Maximum erreicht wurde. Die entwickelte Konstruktion ist ausgesteift, standsicher und gebrauchstauglich.
Learnings
- Langjährige Erfahrung in der FEM-Modellierung hilft dabei, das statische System einer Stahlbaukonstruktion schnell und effizient zu modellieren.
- Besonderes Know-How erforderlich. Windlastsimulationen und individuell entwickelte Bauteilprofile kommen im klassischen Hochbau nicht häufig vor.
- Statik und Wirtschaftlichkeit hängen eng beieinander. Die Professionalität in der Branche führt zu statisch optimierten Konstruktionen. Grund dafür ist ein hoher wirtschaftlicher Druck durch steigende Materialpreise.
Fragen und Antworten
Wie kann ein PV-Unternehmen von einer statischen FEM-Modellierung profitieren?
Insbesondere Systemanbieter profitieren von einer professionellen 3D-FEM Statik mit individuellen Stabprofilen beim Materialeinkauf und bei der Gewissheit, ein statisch bedenkenloses System anbieten zu können. Eigentümer wiederum profitieren von insgesamt kostengünstigeren Angeboten.
Was ist der Unterschied zwischen einer PV-Dachanlage und einer PV-Freiflächenanlage?
Bauordnungsrechtlich handelt es sich bei der Freiflächenanlage um ein genehmigungspflichtiges Vorhaben. Eine PV-Anlage auf dem Dach muss bauordnungsrechtlich nicht genehmigt werden. Technisch konstruktiv werden die Solarmodule und die Unterkonstruktion unterschiedlich befestigt. Wirtschaftlich sind Endkunden und Produktanbieter im Regelfall unterschiedlich.
Werden PV-Freiflächenanlagen öffentlich gefördert?
Im Gegensatz zu PV-Dachanlagen werden Freiflächenanlagen länderspezifisch hochpreisig bezuschusst. In Kombination mit einem statisch optimierten System ist eine wirtschaftliche Umsetzung denkbar.
Kundenmeinungen
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Über uns
Unser Ingenieur-Team besteht aus qualifizierten Fachplaner mit je 20+ Berufsjahren und einem Doktortitel (Dr.-Ing.), (Fach)Hochschulabschluss, sowie Eintragungen in mehreren Ingenieurkammern und weiteren Qualifikationen. Ein Auszug:




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Leistungen
Die ESTATIKA GmbH ist ein bundesweit tätiges Ingenieurbüro für Unbedenklichkeitsbescheinigungen von Zusatzlasten durch Photovoltaik-Anlagen (PV-Statiken) für Gewerbekunden und Kommunen.







